Folge 025: Die Stunde der schwarzen Maske

Folge 025: Die Stunde der schwarzen Maske
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1982 (MC) / 9. August 2004 (CD)
743219898340 (MC) / 743219898326 (CD)
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67%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 67%.

Rezensionenübersicht

Da wollte Stefan Wolf wohl etwas zu viel

Eine Rezension von Daniel

Das 25. Abenteuer der TKKG-Bande lässt jene direkt über eine ganze Reihe von Verbrechen stolpern. Beim nächtlichen Nachhauseweg überraschen die vier einen Einbrecher, besser gesagt eine Einbrecherin. Diese hat allerdings eine gute Ausrede parat, die Tarzan ihr jedoch zunächst nicht abnimmt. Im Auftrag eines Versicherungsagenten soll sie den Leuten beweisen, dass eine Alarmanlage respektive Hausratversicherung sinnvoll ist. Doch trotz der Tatsache, dass da tatsächlich alles legal zu sein scheint, stecken TKKG mitten in einem neuen Fall. Klößchen hat aus dem Hause des Versicherungsagenten Eckbert Schrumpf ein Telefonbuch mitgenommen, da er den Verdacht hegt, Schrumpf könnte etwas mit dem Einbruch im Hause der Sauerlichs zu tun haben, welcher bislang noch ungeklärt ist. Seinen Verdacht begründet er damit, dass ihm ein goldener Erpel mit Schramme aufgefallen ist, der seiner Überzeugung nach vor dem Diebstahl im Schlafzimmer seiner Mutter gestanden hat.

So wirklich klärt sich zwar nicht, ob der gerissene Versicherungsvertreter etwas mit dem Einbruch bei den Sauerlichs zu tun hat, jedoch stoßen TKKG durch das Telefonbuch auf eine ganze Menge weiterer Verbrechen. In meinen Augen ist das alles fast schon ein wenig viel für eine Folge mit einer Spieldauer von nur knapp 40 Minuten. Langweilig wird es einem so zwar sicher nicht, aber die einzelnen Fälle wirken dann doch etwas hastig abgespult. Hinzu kommt die Tatsache, dass der wolfsche Zufall eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielt. So oft wie TKKG hier in irgendwelche dunklen Machenschaften stolpern, grenzt fast schon an Wahnsinn. - Als Wahnsinn möchte ich die Folge aber weder im negativen noch im positiven Sinn bezeichnen. Sie macht zum Teil mit Sicherheit Spaß, dafür sorgen mal wieder die lustigen und sehr unterhaltsamen Dialoge. TKKG-Fans kommen in diesem Punkt durchaus auf ihre Kosten. Allerdings will Spannung während der gesamten Spieldauer einfach nicht so recht aufkommen. Insgesamt ist die Story im Vergleich zu anderen Episoden aus dieser Ära ganz einfach einen Tick schwächer.

Die Sprecher präsentieren sich aber auf demselben hohen Niveau wie in den vergangenen Hörspielen. Tim (Sascha Draeger), Karl (Niki Nowotny), Klößchen (Manou Lubowski) und Gaby (Veronika Neugebauer) agieren glaubwürdig. Sehr gut gefallen hat mir vor diesmal allem Astrid Kollex als Sabine Lenz. Aber auch die anderen Nebenrollen sind nur mit Top-Sprechern besetzt. Als ängstliche und leicht hysterische Frau Vossburger bekommt man Gisela Trowe zu hören. Unvergessen dürfte wohl ihr Schreikrampf sein, den Tarzan kurzerhand mit „Das hält ja kein Mensch aus“ kommentiert. Herrlich! Des Weiteren geben sich unter anderem noch Douglas Welbat, Rainer Schmitt und Michael Harck die Ehre.

Die Musik geht in Ordnung. Einige Stücke sind in der Tat recht schön und wirklichen Grund zu größerer Kritik gibt es ebenso nicht. Allerdings ist die Neuauflage nichts, wo man sich jetzt sagt: Geil, das hat richtig was. Solide Untermalung und ordentliche Effekte. Das ist durchaus okay - aber eben nicht überragend.

Fazit
Da wollte Stefan Wolf wohl etwas zu viel auf einmal. Die Story wirkt leicht überfrachtet und an einigen Stellen dadurch auch arg zufallsbehaftet. Die einzelnen Geschehnisse für sich sind dafür aber durchaus gelungen und wie man es von den Folgen dieser Zeit gewohnt ist, kommt der Unterhaltungsfaktor keineswegs zu kurz, dafür sorgen allein schon die gut aufgelegten Sprecher. Macht alles in allem nicht unbedingt die stärkste Folge unter den Klassikern, aber immer noch eine nette Episode, die man hin und wieder mal gut hören kann.

Score
60%
Verfasst am: 27.09.2009