TKKG sind zu einem Mörderspiel eingeladen. Es handelt sich um eine interaktive Krimivorstellung in einem Hotel, bei der die Gäste mitmachen sollen. Welcher Gast ermittelt den Mörder? Bevor es losgeht, schlittern TKKG in einen Bankraubfall und erfahren, dass jemand einen echten Rachemord in dem Hotel plant … In der 109. Hörspielfolge der TKKG-Serie verarbeitete der Autor Stefan Wolf ein neues Thema: ein fiktives Mörderspiel zu dem natürlich auch TKKG eingeladen sind. Allerdings wird das Mörderspiel viel zu schnell von Tim und Gaby aufgelöst, was vor allem daran liegt, dass das Mörderspiel nur ein Drittel der Hörspielhandlung ausmacht! Aus dieser tollen Grundidee hätte man deutlich mehr herausholen können. Aber nein, es musste noch ein Bankraub, eine Fundunterschlagung und eine Racheaktion für einen Diebstahl eingebaut werden. Die Melange aus diesen Elementen konnte mich nicht überzeugen, zumal das Zufallsprinzip wieder mal zu sehr strapaziert wird. TKKG brauchen nur beim Mörderspiel ermitteln. Außerdem entsteht während der Handlung selten Spannung. Das gruselige Cover zeigt eine Szene aus der Hörspielhandlung. Mir gefällt das Cover. Bei den Sprecherleistungen gibt es keinen Ausfall zu verzeichnen. Die vier Hauptsprecher agieren gewohnt gut in ihren Rollen. Auffällig ist, dass Niki Nowotny alias Karl wenig Text hat. Diesmal gibt es sehr viele Gastsprecher. Von den 17 Gastsprechern haben mir Gerd Baltus als Gero von Gebeiningen, Manfred Steffen als Robert Krämer, Elke Reissert als Frau von Unruu und Dieter Ohlendieck als Eduard Reikl am besten gefallen. Auffällig war, dass Wolfgang Kaven in diesem Hörspiel einen Polizisten spricht. Im späteren Verlauf der Hörspielserie wird er Erzähler. Er wird Nachfolger von Günter König, der mich auch in dieser Folge wieder überzeugt hat. Zwischenmusiken, Geräusche und Effekte sind wieder sehr gut ausgewählt und eingesetzt worden. Hier wurde wieder auf hohem Niveau gearbeitet. Fazit Die Folge „Mörderspiel im Burghotel“ ist zwar deutlich besser als viele der von Stefan Wolf verfassten Über-100-Folgen, dennoch ist sie deutlich schwächer ausgefallen als erhofft. Es sind leider zu viele Nebenhandlungen in die Story eingebaut worden, sodass für das titelgebende Mörderspiel leider zu wenig Zeit bleibt. |