Folge 114: Die Sekte Satans

Die berüchtigte Sekten-Folge

Bei den Ermittlungen in einem Tierdiebstahl kommt die TKKG-Bande mit der Sekte Satans in Berührung. Die Sekte steht bei der Polizei in Verdacht, gestohlene Tiere zu opfern. In letzter Zeit häufen sich nämlich Tierdiebstähle in der Millionenstadt. Der Sektenchef plant jedoch noch Schlimmeres. Wird die TKKG-Bande ihn und seine Jünger aufhalten können? Ein gefährlicher Fall für Tim, Karl, Klößchen und Gaby …

Diesmal hat mir die Folge gar nicht gefallen. Abseits der für die „Über-100-Folgen“ fast schon üblichen Kritikpunkte „Kommissar Zufall“ und Gangsterdialoge kommt diesmal eine schlechte und dünne Geschichte dazu, die Stefan Wolf von sich selbst recycelt hat. Die Story stammt aus den 80’er Jahren und wurde bereits bei einem „Geheimbund Roter Puma“ bzw. „Tommy Tomix“-Abenteuer verwurstet: Hexentanz im Geisterwald heißt die Geschichte da. An der Handlung hat Wolf eigentlich nichts geändert. Die Dialoge sind oft peinlich. Die Figurenzeichnung ist durchwachsen. Einige Charaktere sind ganz gut getroffen (neben den Hauptfiguren das Kind und der „Penner“), andere dagegen nicht (die Sektenanhänger und der Sektenchef). Der typische TKKG-Serienhumor kommt auch kaum vor.
Im Prinzip kann man hier von einem weiteren Tiefpunkt der Serie sprechen, auch wenn es kein Totalausfall geworden ist.
Das unheimliche Cover zeigt eine Szene, die weder im Hörspiel, noch im Buch so vorgekommen ist. Mir gefällt das Titelbild.

Die Sprecherleistungen der vier Hauptsprecher sind hervorragend. Dies ist man als Fan schon lange gewohnt. Anders als im Buch haben alle vier TKKG-Mitglieder ungefähr gleich viel Text. Die Gastsprecher sind solide, mehr nicht. Positiv sticht leider keiner heraus. Wolfgang Kaven ist als Erzähler wieder gut.

Die Zusammenstellung der Zwischenmusiken ist in Ordnung. Geräusche und Effekte sind erstklassig.

Fazit
„Die Sekte Satans“ ist eine weitere schlechte Folge der Serie. Ich höre das Hörspiel selten.