Folge 140: Draculas Erben

Eintönig und doch anders

Das Hörspiel nach einer Buchvorlage von Rolf Kalmuczak hat André Minninger geschrieben. Ein Blick auf die Sprecherliste ist ein guter Nachweis für die starke Kürzung des Stoffes. Neben TKKG gibt es nur drei agierende Figuren mit Sprechanteil.

Mit Stefanie Kirchberger als Erpressungsopfer und Thomas Karallus als mieser Gangster sind zwei gestandene Vollprofis am Werk. An der Stelle gibt es nichts zu meckern. Konstantin Graudus spricht einen Porschefahrer. Da er kaum Text hat, ist die Bewertung seiner Leistung schwierig und wird von mir daher als zufriedenstellend eingestuft. Es fehlt etwas an Substanz, um mehr sagen zu können. Die TKKG-Crew und der Erzähler halten ihr gewohntes Niveau – selbst mit vollem Mund.

Chips essen die vier vom TKKG in der ersten Szene. Da dies nicht im Buch der Fall ist, hat sich André Minninger noch ein paar zusätzliche Sätze einfallen lassen. Darüber hinaus gibt es keine nennenswerten Detailänderungen. Das Finale ist selbstredend anders. Der üble Vonlipp wird von Tim bei einer Aktion der kriminellen Organisation „Draculas Erben“ erwischt und erledigt. Die Vorlage hat eine gänzlich andere Geschichte für ihn und Verena Holik vorgesehen. Diese Teile sind weggefallen und dadurch ist seine Festnahme mit der Balkanbande zusammengefasst worden.

Die Musik hat mich im Hörspiel sehr überrascht. Besonders beim Chipsessen in Gabys Zimmer sind einige Songs (natürlich mit Gesang) zu hören, die sicherlich aus den 70ern stammen. Mir hat es gefallen, denn etwas Abwechslung tut immer gut.

Fazit
Das Hörspiel kommt etwas eintönig daher. Von der Handlung, die Musik ist abwechslungsreich und ungewöhnlich für TKKG. Es fehlt der nötige Kick, den die anderen Verbrechen der Vorlage hatten. Es ist ein solides Hörspiel mit der Tendenz zum Guten.