Folge 141: Todesbiss der schwarzen Mamba

Folge 141: Todesbiss der schwarzen Mamba
Medium:
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Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
8. März 2004
828765731447 (MC) / 828765731423 (CD)
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41%

Insgesamt sind 3 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 41%.

Rezensionenübersicht

Statt Unterhaltung viel Langeweile

Eine Rezension von Hauke

Aus den 36 Buchseiten der Vorlage hat TKKG-Autor Rolf Kalmuczak ein 59-minutiges Hörspiel machen können. Das ist leider spürbar.

So gut wie jeder Satz ist neu, nur wenige haben es originalgetreu in das Hörspiel geschafft. Zusätzlich hat sich inhaltlich viel verändert. In der Vorlage sitzen TKKG im Café und Gaby liefert jede Menge Infomaterial. Daraus sind zwei Szenen geworden, an verschiedenen Tagen. In der ersten treffen sich TKKG in der Stadt und Klößchen übt sich im Kirschkernspucken …

Bei den Charakteren gibt es Detailänderungen: Bauunternehmer Hartmut Scheffel ist inzwischen 70 Jahre alt und nicht 50 wie im Buch, wo er den Vornamen Sebastian trägt. Louis Contrechien heißt im Hörspiel Albert Contrechien.

Es gibt neue Gangsterdialoge. Unter anderem wird der geplante Einbruch in eine Schlangenfarm besprochen. Dabei zeigen sich andere Motive als im Buch. Der Stalker von der Schauspielerin Claudia (Murksmeier, mit „M.“ abgekürzt im Buch oder „Emm“ im Hörspiel) hat eine andere Motivation und geht anders vor. Das Finale ist dadurch sehr stark verändert:

Das Cover zeigt eine Szene aus dem Film „Todesbiss der schwarzen Mamba“, der nur im Hörspiel erwähnt wird. In der Vorlage findet diese Szene nämlich nicht in einem Film statt, sondern wirklich. Claudia wird im Buch auch gebissen und erst im Anschluss ergeben sich Ermittlungen gegen den Täter. Beim Hörspiel ist der Blick auf den Täter das Finale und zu einem Schlangenbiss kommt es nicht.

Karl-Otto Kunze gibt es nicht im Buch. Er wird im Hörspiel als Gesprächspartner für Kevin Gastheym, Claudias Fan, genommen. Somit wird er Mitwisser und Mittäter und sämtliche Szenen mit Kevin sind verändert: Das Finale ist gänzlich anders. Jan-David Rönfeldt spricht den Charakter ausgezeichnet. Ich mag seine Stimme sehr. Unter anderem synchronisiert er Ludacris in den Fast & Furious-Filmen. Ich hoffe ihn bei TKKG bald wieder zu hören. Seine Leistung ist herausragend, ebenso wie von Till Demtröder. Das Zusammenspiel zwischen den beiden gefällt.
Die übrigen Sprecher überzeugen ebenfalls. Eine tolle Sprecherriege!

Die Musik- und Geräuschkulisse geht in Ordnung. Es gibt nichts an ihr auszusetzen, aber ebenfalls nichts besonders Erwähnenswertes.

Fazit
Ein arg durchschnittliches TKKG-Hörspiel, bei dem nur die technische Seite und die Sprecher glänzen. Die Dialoge sind geradezu eine Hinhaltetaktik. TKKG missachten außerdem nicht nur das Briefgeheimnis. Ein Hörspiel, welches ausschließlich „nebenbei“ gehört werden sollte. Ansonsten ist es viel zu langwierig und langweilig. Da ist die gleichnamige Kurzgeschichte aus Band 100 vorzuziehen.

Score
40%
Verfasst am: 20.06.2011