Der Titel lässt ja einiges hoffen: Nostalgie, zurück zu den Wurzeln oder was in der Art, aber schon zu Beginn der Folge sträuben sich einem die Nackenhaare. Wenn ich bei TKKG Wörter wie Thrill, Action, Kick und japanischer Monsterfisch höre, dreht sich mir der Magen um. Der japanische Fisch ist eine Yokototi eine Mischung aus Muränen, Minihai und Seeschlange. Was für ein Schwachsinn, so was habe ich echt noch nie gehört, aber das ist wenigstens mal was Neues. Der grauenhafte Anfang steigt in der Pizzeria bei Wasser, Kakao und einer „Monster“-Pizza. Die italienische Musik im Hintergrund ist schrecklich und der Akzent des italienischen Gastwirtes ist auch nicht viel besser. Auf der ersten Seite passiert eigentlich gar nichts, man „probiert“ Spannung aufzubauen. Leidererfolglos und ohne roten Faden. Dann wird „versucht“ einen vorzeitigen Höhepunkt zu schaffen, indem der „krasse“ Tim einen kleinen putzigen Hund vor dem Yokototi rettet. Dabei verliert er sein neues Mountainbike (gekauft für 1.200 €, eigentlich 1.400 €, aber Tim handelt ja). Das Yokototi verreckt natürlich daran, kommt aber nur in einem Nebensatz vor, also hätte man dieses Vieh auch weglassen könne, dann hätte das Hörspiel eine gute Länge und wäre um einiges besser gewesen. Diese Folge gehört mit „Vermisste Kids und Killerpflanzen“ auf alle Fälle zu den Folgen, die man ganz schnell vergessen möchte. Die Sprecher sind alle gut drauf, obwohl sie bei dieser Folge hätten streiken müssen. Haben die denn keine Gewerkschaft? Die Musik ist größtenteils in Ordnung. Mir ist zumindest nichts Negatives aufgefallen. Ich war auch abgelenkt, weil ich das Ungetüm verdauen musste. Aber von Europa erwartet man in dieser Richtung eigentlich auch nicht schlechtes. Selbst beim Cover wurde geschlampt: Ich dachte, dass Tim ein Mountainbike hat. Trotzdem ist ein Rennradlenker zu sehen. Das war dann auch das Einzige, ansonsten kann man mit dem Cover leben. Fazit Alles in allem kann ich jedem von dieser Folge abraten. Wer sich aber trotzdem einen Eindruck bilden möchte, dem teile ich hiermit schon jetzt mein Beileid mit. |