Story: Ich bin baff! Mit „Gefangen im Spukhaus“ legt die Serie das erste gute Hörspiel seit über 30 Folgen hin! Zwar muss man hinter das GUT ein Minus setzen, da es hier leider wieder massig dummer Sprüche und viele Zufälle gibt, aber ich bin oberglücklich, dass man es endlich mal wieder geschafft hat, ein gutes Hörspiel zu produzieren. Zwar frage ich mich ein wenig, wie man es geschafft hat die Story als Bühnenstück vorzuführen (ich habe das Stück nicht gesehen), aber ich bin froh, dass man sich entschieden hat, eine entsprechende Hörspielbearbeitung zu erstellen. Was mich ebenfalls positiv überrascht hat war, dass Klößchen wieder mal mehr mitsprechen durfte. Zwar muss er hier wieder auch viele ziemlich bescheuerte Witze reißen und er wird auch wohl nie wieder der Klößchen, den wir von den Klassikern her kennen, aber das erwartet man bei dieser Serie ja auch wirklich als letztes. Ich hoffe, das die nächsten Folgen wieder auf diesem Niveau sind. Sollte dies jedoch nicht passieren, denke ich, dass es das Beste wäre, die Serie einzustellen. Sprecher: Leider kann ich über die Hauptsprecher nicht sagen, das sie gute Leistungen abliefern. Schlimmer noch: Die Leistungen von Manou Lubowski und Veronika Neugebauer sind einfach nur katastrophal! Gaby nervt einfach nur noch mit ihrem Gequietsche und Klößchen muss so was von dämlichen Sprüchen von sich geben, das man ihm richtig anmerkt, wie wenig Spaß ihm die Rolle macht. Über Niki Nowotny muss man eigentlich gar nichts sagen, er hatte etwa 5 Sätze in diesem Hörspiel zu sprechen und es würde mich nicht wundern, wenn er gar nicht im Studio war, sondern seinen Text einfach übers Telefon eingesprochen hat. Sascha Draeger kann als einziger der vier überzeugen, obwohl auch seine Leistungen schon besser waren. Im Gegensatz zu den Hauptsprechern können die Nebensprecher überzeugen. Hier hat man tolle Sprecher wie Rainer Brandt, Ursula Heyer, Rainer Schmidt und Edgar Bessen ins Studio geholt. Moment mal…Edgar Bessen? War das nicht früher Kommissar Glockner, der in den letzten Folgen immer öfter durch Inspektor Bienert ausgetauscht wurde? Ja, in dieser Folge hört man erstmals wieder Kommissar Glockner, obwohl er in diesem Hörspiel nur 2-3 Sätze zu sprechen hat. Außer diesen Sprechern hört man nur noch Andre Minninger, den Co. Produzenten. Zum Glück hat er nur eine kleine Rolle, denn auch er kann überhaupt nicht überzeugen. Musik und Effekte: Hier hört man wieder eine Mischung aus alten und neuen Stücken. Während die alten Orchesterstücke wie immer überzeugen können, haben mir die neueren Stücke wieder einmal nicht gefallen. Man sollte diese in den nächsten Produktionen besser lassen und nur noch auf alte Stücke zurückgreifen, denn diese passen einfach besser. An den Effekten gibt es überhaupt nichts zu bemängeln, hier hat EUROPA wieder einmal alles richtig gemacht. Fazit: Nach langer langer Zeit bekommt der Hörer endlich mal wieder ein gutes Abenteuer der Serie zu hören. Zwar kann man nur knapp von einem GUT sprechen, da es hier wieder viele dämliche Sprüche und merkwürdige Szenen gibt, aber ich bin in erster Linie froh, das man überhaupt die Kurve gekriegt hat. In ein paar Folgen hab ich mich zwar wirklich an eine Folge der Ferienbande erinnert gefühlt, denn es kann doch nicht ernst gemeint sein, das der Tiger von einem alkoholabhängigen Dompteur eines Zirkus freigelassen wird, der sich Rächen will. Die Story selbst aber kann überzeugen, ein wenig habe ich mich beim Hören auch an die drei Fragezeichen Folge Nacht in Angst erinnert gefühlt, die mir ja ebenfalls gut gefiel. Die Sprecher können teilweise überzeugen, bei den Nebensprechern gibt es nichts zu bemängeln, es sind leider wieder die Hauptsprecher, die nicht voll überzeugen können. Im technischen Bereich hat man bis auf die neueren Musikstücke alles richtig gemacht. Für Fans der Serie ist diese Folge sicherlich interessant, wer mit TKKG eh nichts anfangen kann, sollte aber auch von diesem Hörspiel die Finger lassen. Note 2- |