Band 089: Der Goldschatz, der vom Himmel fiel

Band 089: Der Goldschatz, der vom Himmel fiel
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Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15089-4
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70%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 70%.

Rezensionenübersicht

Erquickende Kurzgeschichten

Eine Rezension von Hauke

Die Handlung der ersten Kurzgeschichte „Der Goldschatz, der vom Himmel fiel“ beginnt am 27. Dezember 1999 und endet am 29. Der Urlaub der TKKG-Freunde in Afrika geht über die Jahrtausendwende hinweg. Von den 99 Seiten sind 66 ohne Illustrationen. Diese Kurzgeschichte ist deutlich umfangreicher als „Im Kaufhaus ist der Teufel los“ (Band 85). Gut so.

Angesprochen wird ein spannendes Thema, welches bis heute in großen Städten aktuell ist, aber bei TKKG erstmals unter dem heute üblichen Begriff genannt wird: „Drückerkolonnen“. Leider wird darauf nicht mehr wirklich eingegangen. Es wäre sicherlich spannend gewesen, wie TKKG den verschiedenen Verbrechensarten in diesem Bereich Einhalt gebieten wollen. So konzentriert sich das Machwerk auf einen Goldschatz und einen gesuchten Beteiligten am Balkankrieg.

Die Beziehung von Tims Mutter aus Band 83 wird aufgegriffen und erneut angemerkt, dass sich eine zweite Ehe für Susanne Carsten anbahnt. Inzwischen sind die beiden verlobt.

In vielen Dingen ist der Autor dennoch nicht zeitgemäß. Das fällt immer wieder auf, wenn er von der Bundesbahn spricht, die es seit 1994 nicht mehr gibt.

Karl bricht mit Klößchen ohne Anweisung von Tim in ein Hotelzimmer ein. Positiv: eigenständige Ermittlungen. Negativ: gesetzeswidriges Verhalten. Bis auf diese Ausnahme ist der Fall kurz, knackig und gut. Das Ende ist besonders interessant, wird es doch aus der Sicht des auf dem Cover zu sehenden Hais geschildert.

Die übrigen Kurzgeschichten sind im gleichen Stil wie die aus Band 85, also vermutlich ebenfalls aus der Zeitschrift „Familie & Co“. Das ist anzunehmen aufgrund der fortschreitenden Monatsangaben. Der erste Mai ist ein Samstag, was im Jahr 1999 der Fall war, also könnte damals die Kurzgeschichte „Erpresst vom Babysitter“ erschienen sein. Später ist der letzte Sonntag im Juni der 27. Das trifft ebenfalls auf das Jahr 1999 zu. In „Uhren-Udo tickt nicht richtig“ wird auf „Der Trick der Drachenfliegerin“ aus Band 85 Bezug genommen. Die Geschichte spielt im Sommer des Vorjahres, diese im Januar. Das passt, da die Kurzgeschichten aus Band 85 alle die verschiedenen Monate eines Jahres in der korrekten Reihenfolge behandeln. In diesem Band werden nicht mal Monate ausgelassen.
„Belohnung für den Hundedieb“ greift die bei TKKG mehrfach erzählte Geschichte des Hundediebstahls mit dem Zweck eine Prämie abzugreifen auf und bildet somit eine Kurzversion von „Hundejäger kennen keine Gnade“ oder „Die Opfer mit der kühlen Schnauze“.
Die Holzwurmmafia lässt grüßen in „Prügel für den edlen Spender“. Das ist aber nur ein Verdacht, der an „Duell im Morgengrauen“ erinnert.

Reiner Stoltes Illustrationen gefallen mir sehr. Zur Kurzgeschichte „Erpresst vom Babysitter“ gibt es leider kein Bild.

Fazit
Insgesamt ein unterhaltsames Buch. Das liegt aber mit an den erquickenden Kurzgeschichten, die für reichlich Abwechslung sorgen.

Score
70%
Verfasst am: 02.07.2011