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Duell im Morgengrauen

Verlag:
Erscheinungstermin:
Preise bei Erscheinen:
ISBN:
Pelikan
Sommer 1985
DM 5,80 [D]
3-8144-1232-X
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Zum Sammelband:
Hintergrund:
100%
Insgesamt ist 1 Mitgliedrezension verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 100%.
Die drei letzten Rezensionen
- Olles Geraffel spannend behandelt von Krabbentaucher
Olles Geraffel spannend behandeltEine Rezension von Krabbentaucher Ich habe diese Geschichte als Teil eines Sammelbandes gelesen, zuerst wurde sie allerdings als Taschenbuch mit gegenüber der Hardcover-Reihe verringertem Seitenumfang veröffentlicht. Das tut der Sache keinen Abbruch, denn die Geschichte ist so detailverliebt und zugleich lebendig geschrieben wie die "großen" Bücher. Wir bewegen uns hier im Anitquitäten-Milieu. Was staubig klingt, ist es keineswegs, denn sowohl in der Geschichte wie im richtigen Leben wimmelt es hier von Kriminalität, wie es überall der Fall ist, wo man auf ehrliche Weise Geld und auf unehrliche Weise viel Geld verdienen kann: Beim Einkauf alte Leute übertölpeln, Hehlerware verticken, über den Wert täuschen und fälschen. So ziemlich alles wird in dieser TKKG-Geschichte geboten. Es geht also - ungeachtet des nur scheinbar staubigen Themas - rund. Man merkt der Geschichte ihr Alter an. Als sie Mitte der 80er Jahre veröffentlicht wurde, herrschte so ziemlich der stärkste Run auf Anitquitäten, es wurden zum Teil völlig unvernünftige Preise gezahlt, und wer in Antiquitäten machte, konnte sich eine goldene Nase verdienen. Diese Zeiten sind heute vorbei, aber die zuvor beschriebenen Erscheinungen gibt es immer noch. Daß die Geschichte selbst eine Antiquität ist, merkt man daher nur an den fehlenden Mobiltelefonen, als Tim, Karl und Klößchen in der Gruft gefangengesetzt werden. Außerdem hätte Karl heute keine Bücher gewälzt, um die Werte der Antiquitäten herauszufinden, sondern gegoogelt. Karls phänomenale Kenntnisse in Sachen Antiquitäten sind auch gleich der unglaubwürdige Einstieg in die Geschichte. Realistischerweise würde kaum eine alte Dame ein Rudel Vierzehnjähriger (so alt sind sie im Sammelband von 2007) beziehungsweise Dreizehnjähriger (so alt dürften sie bei der Ersterscheinung 1985 gewesen sein) hinzuziehen, wenn sie Teile ihres Inventars an einen professionellen Antiquitätenhändler verkaufen wollte. Und ein Jugendlicher würde sich kaum an einem Nachmittag das vertiefte Spezialwissen über das Inventar und seine Marktwerte raufschaffen können. Sei's drum. Es ist die einzige Schwäche, und sie nicht einmal störend. Tatsächlich erfreut Karls starke Rolle, während er sonst als personifizierte Randbemerkung durch die Bücher geistert. Doch auch Gaby wird wichtig, wenn es darum geht, TKKG auf eine ermittelnswerte Sache zu stoßen. Sie beschafft die notwendigen Informationen und stellt die richigen Verknüpfungen her. Endlich ist sie mal nicht nur das dekorative Element. Die Geschichte selbst hat trotz aller Kürze alles zu bieten, was eine wirklich sehr gute TKKG-Geschichte ausmacht. Neben dem spritzigen und lebendigen Stil, der den Leser in die Handlung hineinzieht, bietet sie mehrere Handlungsstränge, die in gewohnt meisterhafter Manier zusammengeführt werden. Dazwischen liegen eine nächtliche Diebestour, eine Panne bei TKKG, die dazu führt, daß Tim, Karl und Klößchen von den Dieben in einer Gruft eingesperrt werden, mehrere zünftige Keilereien und erhebliche Schweinereien sowohl eines vorgeblich seriösen Antiquitätenhändlers wie auch dessen Helfers, der auch nicht vor einem Raubüberfall und anschließender falscher Verdächtigung zurückschreckt. Erfreulich übrigens, daß der Tippelbruder in dieser Geschichte nicht der allfällige Kriminelle ist, sondern ein harmloser Bursche, der zu Unrecht verdächtigt wird. Es tut sich also eine Menge, wobei die Entwicklung - vom Anfang vielleicht abgesehen - nicht konstruiert wirkt, sich natürlich entwickelt und folgerichtig ist. Trotz des reduzierten Seitenumfangs nimmt sich der Autor die Zeit, ein vernünftiges Ende zu schreiben. Geradezu liebevoll wird beschrieben, wie die Bösewichter ihren letzten Coup vorbereiten und dann zuerst an TKKG, dann an Kommissar Glockner scheitern, wodurch dann jede Schweinerei der Bande auffliegt. Fazit: Es ist alles drin. Eine spannende und zugleich lustige Geschichte mit logischer und natürlicher Entwicklung, zudem mit einigen lehrreichen Hinweisen auf bestimmte antike Gegenstände. Der etwas konstruierte Anfang stört nicht, das gelungene Ende rundet die Geschichte gut ab. Die Handlung dazwischen ist packend. Die Geschichte ist rundherum gelungen. Der geringere Seitenumfang stört nicht, sondern fördert die Konzentration des Autors auf das Wesentliche. Weniger ist in manchen Fällen eben doch mehr. | ![]() 100% |
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Verfasst am: 28.04.2012 |