2007 erschien das erste TKKG-Spiel für den Nintendo DS. Titel: Detektiv gesucht! Bei diesem Spiel gilt es in diversen Minispielen mindestens 850 Punkte zu erreichen. Wer diese Punktzahl schlägt, gelangt nicht nur in die Highscoreliste, sondern erhält auch eine goldene Lupe. Wurden sämtliche goldenen Lupen erspielt, hat der Spieler vier Bonusspiele freigeschaltet. Diese 850 Punkte – und mehr – können im Spielmodus Training erlangt werden. Wer über 1000 Punkte schafft, ist auf dem ersten Platz der Highscoreliste und kann sich überlegen den Spielmodus Prüfung auszuprobieren. Bei der Prüfung werden zufällig acht Minispiele ausgewählt. Zum Bestehen der Prüfung sind 12.000 Punkte nötig. Daher wurde eine weitere Schwierigkeit hinzugefügt: Vier Fahrradkurse müssen bestritten werden. Da es nicht einfach ist beim Fahrradfahren gleich beim ersten Versuch 1000 Punkte oder mehr zu erhalten, bietet es sich an, zunächst im Spielmodus Zeitjagd zu trainieren. Dort können alle vier Fahrradkurse geprobt werden. Wer die Prüfung bestanden hat, wird als Detektiv anerkannt und erhält einen Ausweis. Jetzt ist das Spiel noch nicht zwangsläufig vorbei. Bis zu fünf Spielstände – und somit fünf konkurrierende Spieler – kann das Spiel speichern. Somit bietet es sich an, bei den verschiedenen Spielmodi immer weiter die Highscoreliste hochzuklettern. Bei der Detektivprüfung lohnt es sich sogar doppelt besonders gute Ergebnisse zu erzielen: Abhängig vom Punktestand wird ein Titel verliehen – bis hin zum Meisterschnüffler. Wem der indirekte Kampf um die Punkte nicht reicht, kann in direkte Konkurrenz treten: Der Spielmodus 2-Spieler macht es möglich. Hier können die Gegner abwechselnd die Minispiele spielen. Glücklicherweise kann die Rundenzeit (30, 60 oder 90 Sekunden) sowie die Anzahl der Runden (4, 8, 12 oder 16) eingestellt werden. Somit passt sich der Modus jederzeit den Zeitverhältnissen der Spieler an. Die Spielrunden sind immer ein Vielfaches von vier, da die Minispiele in vier Gruppen unterteilt sind: Es gibt Spiele bei Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Sehr übersichtlich wird das Endergebnis dargestellt. Die Punkte der beiden Spieler stehen sich direkt gegenüber. Dabei wird nicht nur die Gesamtpunktzahl genannt, sondern ebenfalls die erreichte Punktzahl in den einzelnen Bereichen (Tim, Karl, Klößchen und Gaby). Dieser Spielmodus hat jedoch einen Haken: Die Ergebnisse werden in keiner Highscoreliste gespeichert. Die einzelnen Minispiele sind in vier Bereiche gegliedert: Bei Tim werden insbesondere Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit trainiert.
Im richtigen Moment muss der Spieler beim Karatetraining auf den angezeigten Pfeilbutton klicken, um Angriffe abzuwehren oder eigene zu starten. Hier ist Reaktionsschnelligkeit gefragt. Das Minispiel ist leicht zu meistern, selbst für mich als absoluten Nintendo DS Neuling. Mit ein wenig Training ist schnell herausgefunden, in welchem Moment das Spiel eine Eingabe erwartet und selbst jüngere Spieler erlangen innerhalb kürzester Zeit gute Erfolge. Kurz: Dieses Spiel passt ausgezeichnet zu Tim und bereitet viel Spaß. Die Anordnung der Tasten von oben nach unten macht das Spiel etwas schwieriger. Eine horizontale Ausrichtung gefiele mir besser. Weiterhin wird bei Tim Gehirnschmalz verlangt: beim Puzzeln! Das Minispiel Informant präsentiert einen Zettel, auf den aus Zeitungsausschnitten Texte zusammengestellt wurden, die TKKG-Hörspieltiteln ähnlich sind. Beispielsweise muss der Text „Der Hellseher ist blind“ zusammengesetzt werden. Das Spiel markiert immer die Stelle des Puzzles, bei dem als Nächstes ein Puzzlestück eingesetzt werden soll. Auf dem unteren Bildschirm stehen die Puzzleteile zur Auswahl. Da die Stücke einprägsame Einkerbungen haben und sich ein Text im Motiv erschließt, können die Teile leicht identifiziert werden. Jetzt gilt es dies möglichst schnell und fehlerfrei zu erledigen. Dies sollte jüngeren Spielern mit ein wenig Training im selben Maße leicht von der Hand gehen – spätestens, wenn alle Puzzles bekannt sind oder nur auf die Form der Puzzleteile geachtet wird (geht schneller als Lesen und Kombinieren).
Kurz: Tims schnelle Auffassungsgabe muss auch der Spieler demonstrieren. Puzzletexte, die an TKKG-Titel angelehnt sind, versüßen das Spiel. Ich fand es ein wenig zu leicht, es reizt jedoch immer wieder, den eigenen Rekord zu brechen. Den geringsten Anspruch hat das Minispiel Gewichtheben. Hier hebt der Spieler ein Gewicht hoch, wobei entweder der rechte oder linke Arm nachlässt und somit die Hantel abgesetzt und erneut hochgestemmt werden muss. Ziel des Spieles ist es, die Hantel möglichst lange in der Luft zu halten. Dazu gibt es für jeden Arm einen Powerbalken. Durch Anklicken des Balkens unterhalb des nachgebenden Armes leitet der Spieler Kraft in diesen Arm. Die Intensität ist abhängig davon, wie weit nach außen von der Poweranzeige er geklickt hat. Gute Reaktionen sind gefordert, denn bei zu viel Kraftaufwand rutscht die Hantel auf der anderen Seite ab. Der Spieler muss folglich lernen, in Sekundenschnelle den benötigten Kraftaufwand abzuschätzen und wie lange und ab wann der Powerbalken anzuklicken ist.
Kurz: Dieses Spiel fiel mir am leichtesten. Einfach den richtigen Neigepunkt der Hantel abwarten und dann 3/4 Kraft antippen. Wem dieses Spiel zufällt, wird sich hier sicherlich schnell langweilen. Das anspruchsvolle Abwerfen von Gaunern erfolgt in der Wurfbude. Auf drei Ebenen bewegen sich Gegner, Passanten und Ordnungshüter. Der Spieler muss nun mit einem Ball die Gauner abwerfen. Das erfolgt durch Anklicken des Balles und anschließendem Ziehen mit dem Stift über den Bildschirm, wodurch der Ball eine Richtung und Beschleunigung erfährt.
Kurz: Dieses Spiel hat es wirklich in sich! Es fesselt und macht sehr viel Spaß. Treffer bei Passanten und Gesetzeshütern resultieren in einem hohen Punkteabzug, sodass eine gute Treffsicherheit und auch etwas Glück für eine hohe Punktzahl von Nöten sind. Ein absoluter Motivator, sich stetig zu verbessern Das Bonusspiel Knastausbruch: Hier sind Geschwindigkeit und ein gutes Auge gefragt. Der Spieler muss die Ausbrecher antippen, die aus Löchern hinausschauen und darf keine Wärter oder Polizisten treffen. Gar nicht so einfach! Einige Gefangene tragen nämlich sehr ähnliche Farben wie die Wärter.
Kurz: Das Spiel ist schnell, hat eine tolle Musikuntermalung und macht richtig viel Spaß. Das beste Tim-Spiel!
Karls Minispiele haben selbstverständlich viel mit Zahlen zu tun. Beim Kopfrechnen müssen so viele Aufgaben wie möglich gelöst werden. Wer der Mathematik nicht abgeneigt ist und einigermaßen fit bei der Addition und Subtraktion, dürfte schnell gute Ergebnisse erzielen. Multiplikations- oder gar Divisionsaufgaben werden deutlich seltener gestellt. Etwas störend ist, dass die Zahlen nicht wie auf Taschenrechnern angeordnet sind. Insbesondere die Null rechts unten neben der neun hat mich zu Beginn viel Zeit gekostet, da ich sie stets unten links unterhalb des Neunerblocks suchte.
Kurz: Mir hat es Spaß gemacht und aufgrund der Einfachheit der Aufgaben, spiele ich das Spiel gerne öfters, um die Reaktionszeit beim Eingeben des Ergebnisses zu verbessern. Mathemuffel oder -anfänger brauchen sicherlich ein wenig Training. Ebenfalls gerechnet werden muss bei der Zahlenpyramide. Allerdings wird nur addiert. Auch dieses Rechenspiel kann mit ein wenig Übung gemeistert werden. Von den reinen Rechenspielen bereitet es am meisten Spaß, da die Aufgabe nicht direkt in mathematischer Schreibweise genannt wird und zwei Zwischenergebnisse im Kopf behalten werden müssen, damit am Ende die Summe dieser beiden eingegeben werden kann.
Kurz: Anspruchsvollere Additionsaufgaben als beim Kopfrechnen: Zwischenergebnisse müssen im Kopf behalten werden. Dadurch steigt der Schwierigkeitsgrad und der Spaßfaktor. Jüngere Spieler brauchen bei den Rechenaufgaben sicherlich Unterstützung von den Großen. Rund ums Zählen geht es bei den Minispielen Observation (zusammenzählen von Lichtern) und Verstärkung (zählen der Personen, die in einem Haus sind). Beides erfordert eine gute Konzentration. Wohingegen die Observation noch einfach ist, da nur addiert werden muss, ist das Spiel Verstärkung wesentlich anspruchsvoller. Gegen Ende rennen nicht nur sehr viele Leute auf einmal in das Haus, sondern auch wieder hinaus. Es muss folglich ebenfalls subtrahiert werden. Schwierig wird dies mit zunehmender Zeit, da immer mehr Personen auf einmal durch das Bild rennen.
Kurz: Bei diesen Spielen ist eine hohe Konzentration und ein schnelles Zählen gefordert. Wer dies mitbringt, hat sicherlich viel Spaß an den Spielen und wird schnell Punkte jenseits der 1600 erreichen. Wem dies noch nicht eigen ist, kann bei diesen Spielen diese Fähigkeit trainieren. Bonusspiel Zugeparkt: Der Spieler soll den Weg für ein Polizeiauto freiräumen. Dabei können im Weg stehende Fahrzeuge nur in jeweils eine vorgegebene Richtung bewegt werden. Somit muss unter Zeitdruck taktiert werden, wie und in welcher Reihenfolge die Fahrzeuge zu schieben sind, damit das Polizeiauto sein Ziel erreicht.
Kurz: Ausgezeichnetes Minispiel mit ausreichend Leveln. Hier muss das Gehirn richtig angestrengt werden – und das macht Spaß. Wer nicht gleich alle Level schafft, braucht nicht aufzugeben. Da die Level immer ähnlich bleiben, könnten die Bewegungsabläufe in den einzelnen Leveln beim nächsten Mal deutlich schneller erkannt werden. Somit ist ein Platz auf der Highscoreliste sicher. Das aufregendste Karl-Spiel!
Klößchens Minispiele: Alles dreht sich um das Einprägen von Informationen. Das hätte ich dem guten Klößchen gar nicht zugetraut! Bei Fluchtfahrzeug sieht der Spieler einen Moment lang ein Kennzeichen, welches ausschließlich aus Zahlen besteht. Dieses gilt es wieder einzugeben, nachdem das Auto abgefahren ist. Leider ist hier ebenfalls die Tastatur nicht wie bei einem Taschenrechner aufgebaut.
Kurz: Wer sich kurzzeitig bis zu fünfstellige Zahlen merken und wiederholen kann, wird kein Problem mit diesem Spiel haben. Viel Freude macht das Spiel jedoch nicht, da es für ältere Spieler einfach keine Herausforderung darstellt. Jüngere Spieler mögen Freude daran finden. Was war doch gleich noch auf den Tellern? Klößchen ist beim Kaffeekränzchen und muss sich merken, was auf den fünf Tellern liegt. Die Auswahl der Objekte ist zum Glück beschränkt, doch überrascht das Spiel immer wieder damit, von welchen Tellern etwas verschwindet. Denn das Verschwundene muss anschließend genannt werden.
Kurz: Ein gutes Zahlengedächtnis hilft hier nicht. Hier werden weitaus mehr verlangt, wodurch das Spiel anspruchs- und reizvoller wird. Gegenüberstellung: Am Flughafen sieht der Spieler einen Täter, den es später zu identifizieren gilt. Dies fällt zunächst nicht weiter schwer, da alle Täter etwas sehr Auffälliges ausmacht. Die Schwierigkeit ist das Zeitlimit. Anfangs stehen nur drei Verdächtige zur Auswahl. Doch das Betrachten der einzelnen verbraucht viel Zeit. Nochmals schwieriger wird es, wenn mehr Verdächtige zur Auswahl stehen und später auch Verdächtige, die sich nur in einem Detail unterscheiden.
Kurz: Durchaus knifflig und spannend. Schnellere Übergangsanimationen zwischen den Verdächtigen würden den zufälligen Vor- oder Nachteil reduzieren, dass gleich der erste Verdächtige der Gesuchte sein kann. Das Minispiel Ohrenzeuge ist eine Art Memory. Es werden Geräusche und dazu passende Bilder vorgestellt. Diese müssen im Anschluss in der richtigen Reihenfolge wiedergeben werden.
Kurz: Ein klassisches Minispiel, welches immerhin die auditiven und/oder visuellen Fähigkeiten verlangt – je nach Veranlagung des Spielers. Dadurch ist das Spiel fast für jeden Lerntyp zu meistern. Fesselnd! Das Bonusspiel Ballonfahrt: Hier muss Oskars Ballon gesteuert werden. Mit dem Steuerkreuz wird die Richtung angegeben und durch Pusten in das Mikrofon gewinnt der Ballon an Höhe. Äste müssen umschifft und in möglichst kurzer Zeit das Ziel weit oben in den Wolken erreicht werden.
Kurz: Ein kurzweiliges Spiel, welches bis auf die neuartige Bedienung nicht sonderlich spannend oder aufregend ist. Nach ein paar Versuchen wird es schnell langweilig.
Im Polizeirevier oder auf Informationssuche in Archiven – das erledigt hier die Gaby. Nach einer Recherche hat Gaby einen großen Aktenberg, den der Spieler wieder einsortieren muss – alphabetisch! Das ist nicht einfach. Es erscheinen unterschiedlich viele Buchstaben auf dem Bildschirm, die in der Reihenfolge des Alphabets angeklickt werden müssen.
Kurz: Dieses Spiel fiel mir wirklich schwer. Mit viel Training lernt man das Alphabet besser kennen, bzw. weiß irgendwann intuitiv in welcher Reihenfolge die Buchstaben zueinander stehen. Somit ist auch dieses schwierige Spiel lösbar. Ein faires Pendant zu all den Mathespielen. Gaby beschäftigt sich auch mit der Spurensuche. Der Spieler muss den zu sehenden Fingerabdruck dem richtigen aus der Kartei zuordnen. Gleiches gilt für Schuhabdrücke und Schlüsselprofile.
Kurz: Gar nicht so einfach. Ein gutes Auge und ein Sinn für Details sind gefragt. Macht dafür aber viel Spaß, da es fordert! Gaby führt Protokoll. Der Spieler muss die auf dem Bildschirm zu sehenden Buchstaben auf der unteren Tastatur antippen. Als ob das nicht bereits schwer genug wäre, ändert sich die Anordnung der Tasten mit jedem Start des Minispiels. Da hilft nur ein kühles Köpfchen. Ruhe bewahren und in Kauf nehmen, nicht alle Buchstaben eingeben zu können. Denn: Es ist viel schlimmer einen Buchstaben zu tippen, der nicht (mehr) sichtbar ist als diesen wegzulassen.
Kurz: Klingt banal und einfach, wird mit voranschreitender Zeit und Erfolg aber wirklich verflixt schwer. Eine Langzeitmotivation macht sich breit, noch besser zu werden. Ein weiteres Auswahlspiel ist die Passkontrolle. Auf dem oberen Bildschirm befinden sich Bilder der gesuchten Personen und auf dem unteren rotieren Bilder gesuchter Personen. Nun muss im richtigen Moment auf das korrekte Bild geklickt werden. Mit jedem gefangenem Verbrecher nimmt die Rotationsgeschwindigkeit bei den anderen Personen und somit der Schwierigkeitsgrad zu.
Kurz: Äußerst schnelle Reaktionen sind von Nöten, um erstklassige Ergebnisse zu erreichen. Nervenaufreibend! Bonusspiel Knochenlabyrinth: Oskar ist Pacman! Im Spielfeld liegen überall Knochen, die Oskar einsammeln kann. Gesteuert wird via Spracheingabe. Dafür ist wirklich absolute Ruhe notwendig. Ein großer Nachteil. Schwieriger wird das Spiel durch patrouillierende Wachhunde, denen Oskar aus dem Weg gehen muss.
Kurz: Die Sprachsteuerung funktioniert nur widerwillig. Dies wird auch bereits in der Anleitung angedeutet (Oskar sei manchmal stur). Somit wird das Game zum Geduldspiel. Wie hier ausgezeichnete Punktzahlen erreicht werden sollen, ist mir ein Rätsel. Schlechtestes Spiel in dieser Sammlung! Der schwierigste Spielmodus ist meiner Meinung nach die Zeitjagd. Wer hier von Anfang an bei allen vier Strecken gute Ergebnisse erzielt, dürfte bei der Detektivprüfung ein großes Problem weniger haben. Beim Zeitspiel steuert der Spieler ein Fahrrad durch die Stadt und muss allen Hindernissen ausweichen. Das ist nicht einfach, da die Geschwindigkeit zunimmt und die Lücken zum Ausweichen immer kleiner werden. Manchmal reagiert auch das Touchpad nicht wie gewünscht bei dieser Geschwindigkeit oder die Bewegung war ein Zentimeter zu weit nach links, und schon stürzt der Fahrer.
Kurz: Bei der Zeitjagd sind wahrlich schnelle Reaktionen und viel Geschick gefragt. Ein Spiel, das viel Training verlangt, denn ohne gute Ergebnisse bei diesem Spiel ist die Detektivprüfung nahezu nicht zu bestehen.
Bei Detektiv gesucht! dreht sich natürlich alles um die Detektivprüfung. Die Minispiele im Modus Training dienen der Vorbereitung, denn aus jeder Kategorie müssen zwei in der Prüfung absolviert werden. Dabei fährt der angehende Detektiv mit dem Fahrrad zu den einzelnen TKKG-Mitgliedern in der Millionenstadt und muss dabei Hindernissen ausweichen und möglichst schnell sein. Daher empfiehlt es sich dringlichst alle vier Zeitjagdstrecken zu trainieren, denn jede muss in der Prüfung gefahren werden.
Kurz: Die Prüfung hat es in sich! 12.000 Punkte sind zum Bestehen nötig. Im Schnitt werden pro Minispiel und Rennen 1000 Punkte benötigt. Wer bei der Zeitjagd beispielsweise nicht so gut ist, hat ein Problem, wenn nicht 4000 Punkte erreicht werden können. Diese müssen nun von den Minispielen mitgetragen werden. Wer bei ein oder zwei Minispielen einer Gruppe (Tim, Karl, Klößchen, Gaby) nicht gut ist, braucht sich keine großen Sorgen zu machen. Es besteht die Chance, dass das Minigame nicht prüfungsrelevant ist. Falls das zu vermeidende Spiel doch auftritt, können die Punkte ausgeglichen oder die Prüfung wiederholt werden.
Tims Spiele sind ausbalanciert und sollten für jeden mit ein wenig Training zu schaffen sein – zumindest die 850 Punkte zum Freischalten des Bonusspieles. Bei Karl sieht es ein wenig anders aus: Matheversierte Spieler haben sicherlich sehr viel Spaß an den Spielen. Fordern sie doch, ohne zu unterfordern – allein wegen des Zeitdrucks und dem Ziel Punkte jenseits von 1600 zu erlangen. Wer mit Mathe nichts anfangen kann, hat sicherlich seine Mühen, kann mit einer ordentlichen Portion Durchhaltevermögen aber seine Fähigkeiten trainieren und dann ebenfalls gute Ergebnisse erzielen. Klößchens und Gabys Spiele scheinen mir am meisten zu fordern. Bei Klößchen muss man sich viel in kurzer Zeit einprägen und wiedergeben können. Gaby fordert dahingegen wiederum Schnelligkeit, Präzision, ein gutes Auge sowie gute Alphabetkenntnisse. Eine harte Nuss, die es zu knacken gilt. Bei den Bonusspielen wissen der Knastausbruch (Tim) und Zugeparkt (Karl) am meisten zu fesseln. Die Ballonfahrt (Klößchen) und das Knochenlabyrinth (Gaby) benötigen die Spracheingabe des Spielers, die nur bei einer sehr ruhigen Umgebung ordentlich funktioniert. Am schwersten fiel mir die Zeitjagd, denn mit dem Fahrrad allen Hindernissen auszuweichen ist bei hohem Tempo und winzigen Lücken extrem schwierig. Da helfen nur aggressives Fahrverhalten und Training, bis die perfekte Route ermittelt ist. Die Detektivprüfung ist eine Komposition aller Spiele, die Bonusspiele ausgenommen, und insbesondere wegen der Zeitjagd und den verschiedenen Disziplinen gar nicht so einfach zu meistern.
Ein Tipp für zukünftige Spieler: Verliert bei den Minispielen lieber etwas Zeit, anstatt Fehler zu machen. Denn Fehler schlagen sich weitaus negativer auf die Punktzahl aus als nicht erreichte Punkte. Fazit Eine nette Spielesammlung mit TKKG-Elementen und den Sprechern aus der Hörspielserie. Wer Mathe mag, sollte zugreifen, wem Mathe weniger liegt, wird es deutlich schwerer haben, die Detektivprüfung zu bestehen. Außerdem sollte für die Verfolgungsjagd eine schnelle und vor allem präzise Reaktionsfähigkeit mitgebracht werden. Sicherlich gibt es bessere Alternativen für Gehirnjogging, doch der wahre TKKG-Fan greift sicherlich zu dieser nett aufgemachten Variante, bei der die ganze Familie Spaß haben, zusammenarbeiten oder gegeneinander antreten kann. Ein Spiel, für kaum einen Spieler auf Anhieb einfach zu Meistern sein dürfte. Für den Titel „Misterschnüffler“, darf gerne etwas trainiert werden … |